Wer ist und was will die GFP?Die GFP ist ein partei-unabhängiger Zusammenschluß von Sozialwissenschaftlern, Publizisten und anderen interessierten Fachleuten u.a. aus dem Kommunikations-, Bildungs- und Gewerkschaftsbereich, die gemeinsam auf die Realisierung der satzungsmäßigen Ziele der GFP hinarbeiten, speziell auf die Förderung der Forschung und der internationalen Kooperation auf dem Gebiet der Publizistik. Schwerpunkt ist dabei die Aufklärung über aktuelle soziale Fragen und Probleme als Voraussetzung für Völkerverständigung; internationale Gesinnung, Toleranz und ein friedliches Zusammenleben der Völker (§2 der Satzung der GFP). Die GFP hat nichts zu tun mit der - nur in der Abkürzung - namensgleichen rechtsextremen "Gesellschaft für freie Publizistik"!
Die GFP ist vielmehr ein seit gut dreißig
Jahren bestehendes Netzwerk für linke Politik. Gründer der GFP waren vor allem junge
Wissenschaftler und Gewerkschaftsfunktionäre, linke Sozialdemokraten
und unabhängige undogmatische Sozialisten, von denen viele im Laufe
der Jahre hohe Positionen in Gewerkschaften, Partei, Staat und Hochschulen
erreicht haben. Konkreter Zweck der Gründung der GFP war die Herausgabe
einer Zeitschrift, die dann unter dem Titel "Expreß International"
viele Jahre lang erschienen ist. Das Motiv war, in der trüben und sehr national ausgerichteten deutschen Medienlandschaft der von Adenauer geprägten
Ära interessierten Deutschen Informationen aus internationalen Zusammenhängen
zu bieten. Der GFP gelang es, Abdruckrechte
von über hundert Zeitungen und Zeitschriften aus anderen Ländern
zu bekommen. Aus den offenen Redaktionskonferenzen heraus entstanden Seminare
und langfristig arbeitende Gruppen zu bestimmten Themen. In der Vergangenheit hat sich die
GFP aus jeweils latent aktuellen Anlässen, politisch-sozialen Konflikten
in und zwischen den Nachfolgeorganisationen der Arbeiterbewegung mit Analysen
zu Arbeitszeitpolitik, Organisationsstrukturen, Interessenvertretung, Linke
nach 1968, neuen Technologien (Gen/Bio), Verteilungspolitik ("Lied
vom Theilen"/ Lafontaine-Gewerkschaften-Debatte), Trend zu Individualisierung
und Konsequenzen daraus befaßt - auch mit den Fragestellungen "Intervention
und Kaderpolitik" oder "Offenheit und Diskurs?".
Nach einer mehrjährigen, verschiedenen
Umständen geschuldeten Pause hat die GFP vor einiger Zeit ihre Tätigkeit
neu belebt. Die GFP versteht sich heute als Forum für Analyse und
Diskurs, Strategie und Praxis, will die "Streitkultur" pflegen
und weiterentwickeln, durch Seminare und Kolloquien, Rundbriefe und so
auch weiter Verknüpfungen schaffen zwischen Personen und Personengruppen
(Frauen/Männer, Generationen, beruflich, fachlich, sozial, politisch).
Derzeit befaßt sich ein Arbeitskreis Ökonomie mit Wirtschaft
und Beschäftigung in Zeiten der Globalisierung. Am 1./2. November
1996 fand in Frankfurt am Main ein Diskussionsforum über die Zukunft
von Gewerkschaften anläßlich der Diskussion um Organisations-
und Programmreform statt. Ein internationales Seminar
über die Entwicklung des Sozialstaats Schweden und was wir daraus
lernen können, hat vom 6. bis 8.11.1998 in Frankfurt a.M. stattgefunden. Die GFP arbeitet eng mit der Loccumer Initiative Kritischer WissenschaftlerInnen zusammen, die
Tagungsband: Link zur Bestellung
Memorandum: Link zur Bestellung veranstaltet hat. Die 16. wissenschaftlich-politische Jahrestagung findet am
zum Thema "Krise und Veränderung der Subjektivität im transnationalen Kapitalismus" in der "Helle Panke" in Berlin statt. Kontaktadressen: Gregor Kritidis (Vorsitzender), Dieckbornstraáe 10, 30449 Hannover, Tel. (0511) 2133062; Wolf Gunter Brügmann, Am Ebelfeld 268, 60488 Frankfurt, Tel. p. (069) 762739.
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